Hobbys im Lebenslauf?
Nicht zuletzt wegen Homeoffice und Digitalisierung verschmelzen Freizeit und Arbeit immer mehr. Macht es deshalb Sinn, meine Hobbys im Lebenslauf aufzuführen?
Wenn ich im meiner Freizeit gerne an Marathons und Triathlons teilnehme und dadurch mein Durchhaltevermögen und Disziplin im Lebenslauf unterstreichen kann, immer rein damit.
Aber auch als Nicht-Zehnkämpfer kann man mit interessanten Hobbys im Kopf hängenbleiben wie bspw.: Stricken, Vögel beobachten, Modellbau, Eisbaden, Tamburino, Bierbrauen, DIY-Projekten usw.. Da hat der Leser gleich einen anderen Bezug zur Person und kann das Eis gegebenenfalls schon in den ersten paar Sätzen des Vorstellungsesprächs brechen. Jedoch wichtig ist: zu allem was im Lebenslauf steht, muss auch berichtet werden können, sonst könnte es peinlich werden.
Beispiel: LESEN. Da liegt die Frage nahe: ‚Was ist Ihr Lieblingsautor?‘ oder ‚Was haben Sie zuletzt gelesen?‘ Wenn hier keine einfache und prompte Antwort kommt, liegt der Zweifel an der Authentizität und Glaubwürdigkeit nur einen Wimpernschlag entfernt.
Auch bei der Anzahl Hobbys sollte man nicht übertreiben, nimmt der Hobbybereich im Lebenslauf mehr Platz ein als die Berufserfahrung, liegt der Verdacht nahe, dass der Beruf nur Mittel zum Zweck ist.
Deshalb authentisch bleiben: Wenn man Hobbys hat, über die man erzählen kann und möchte, 1a! Gerne im Lebenslauf aufführen und wer nichts über seine Freizeitaktivitäten berichten möchte, lieber sein lassen - ist ebenso fein :-)
Wer zum Schluss konsequenterweise sein Hobby zum Beruf macht, muss eh nicht mehr ‚arbeiten‘. In diesem Sinne, viel Erfolg beim Hobbybewerben!